
So paradox es klingen mag bei der Betrachtung des Endresultats - nicht das bessere sondern ausschliesslich das glücklichere Team aus Zollikon konnte mit diesem Sieg die Tabellenführung weiter ausbauen und sich bei Volketswil für die grosszügigen Gastgeschenke bei den Toren zum 1:0 sowie 3:1 bedanken.
Am Ende fragt sich selbstverständlich niemand, warum man ein Spiel, indem Volketswil den Grossteil des Spielverlaufes dominierte, aus Zollikons Sicht gewonnen hat, dennoch von verdient kann man in diesem Fall keineswegs sprechen.
Volketswil startete selbstbewusst und dominant und drängte Zollikon bis zur 20. Spielminute in die eigene Hälfte zurück, einzig was fehlte war die Überlegenheit in Tore umzusetzen.
Danach nahm Volketwil das hohe Anfangstempo heraus und wie gesagt, ein schwerer Abwehrfehler in der 28. Minute führte zum 1:0 der Heimmannschaft durch Wyss, ein Tor aus dem Nichts, denn bis dahin fand Zollikon offensiv mehr oder weniger nicht statt.
Eine Standardsituation ergab bereits 6 Minuten später das 2:0 durch Brassel und dem gleichzeitigen Pausenstand.
Nach der Halbzeitpause startet Volketswil einen wahren Sturmlauf und wurde mit dem Anschlusstreffer nach 64 Minuten durch ein sehenswertes Tor von Lenny Ammann zum 2:1 belohnt. Das Engagement und der Leistiungswillen in der 2. Hälfte wurde allerdings nicht belohnt, im Gegenteil eine missglückte Rückgabe zu Goalie Jäggli führte in der 88. Minute zum vorentscheidenden und somit endgültigen 3:1 Sieg der Hausherren.
Volketswil zeigte einmal mehr seine Klasse gegen Gegner aus dem oberen Tabellenbereich, die eigenen Fehler bei den Gegentoren waren ausschlaggebend für diese unverdiente und unnötige Niederlage.

Mit einem überzeugenden und verdienten 4:1(3:1) Heimsieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten Wetzikon zeigte Volketswil einmal mehr sein wahres Gesicht, nämlich gegen spielstärkere Mannschaften zu absoluter Leistungsbereitschaft fähig zu sein.
Umso bedauerlicher ist es dagegen, gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen unnötige Punkteverluste hinnehmen zu müssen. Auch der 2. Anzug passt! Trotz dem Ausfall einiger Stammkräfte und Mannschaftsstützen zeigte Volketswil mit dem Einbau von Juniorenspielern keinen Leistungsabfall, im Gegenteil während der gesamten Spielzeit war Volketswil das spielbestimmende Team, daher entsprach die Höhe des Endergebnisses absolut dem gesamten Spielverlauf.
Bezeichnend für das Auftreten des FCV1 war während der 90 Minuten, dass ausser dem Ehrentreffer der Gäste keine weiteren Torchancen der Gäste zugelassen wurden.
Mit diesem Sieg hat sich Volketswil auf den 2. Tabellenrang zurück gekämpft, kommenden Samstag, 25.10.2025 findet in Zollikon der Spitzenkampf zwischen dem derzeitigen Tabellenführer Zollikon gegen seinen Verfolger Volketswil statt.

Auf den Punkt gebracht - Volketswil wollte aber aus welchen Gründen auch immer-fehlte der letzte Funken, um einen Gegner aus der unteren Tabellenregion diskussionslos besiegen zu können. Auch wenn das Endergebnis von 0:0 gegen ein motiviertes Hinwil, eine Mannschaft der es hauptsächlich um den Ligaerhalt geht, enttäuschend wirkt, der Punkteverlust zieht sich wie ein roter Faden in den letzten Spielzeiten gegen spielschwächere Gegner durch, indem man sich dem Niveau des Gegners anpasst und dann keine spielerischen Lösungen für einen Erfolg findet. Absprechen kann man dem FCV 1 in keinem Fall den Einsatzwillen sowie Leistungsbereitschaft, Trainingseinheiten werden intensivst betrieben, gegen spielstarke Teams hat Volketswil sehr wohl oft genug seine Stärken ausgespielt und bewiesen.
Zusätzlicher Wermutstropfen sind die vergebenen Punkte in den Heimspielen, nach 7 MS Runden steht man bei 2 Auswärtssiegen sowie in 5 Heimspielen bei 2 Siegen, 2 Remis sowie einer Niederlage. Noch sind bis zum Ende der Vorrunde 4 Spiele zu absolvieren, 2 Heimspiele gegen Wetzikon und Rüti sowie die beiden schweren Auswärtsspiele gegen den momentanen Tabellenführer Zollikon sowie gegen Pfäffikon, Zeit nicht den Anschluss zur Tabellenspitze zu verlieren.

Mit dem 3:1(1:1) Sieg gegen Stäfa 1895 2 gelang Volketswil der so notwendige Befreiungsschlag nach 2 sieglosen Spielen, um nicht bereits nach 6 MS Runden den Anschluss an die Tabellenspitze verloren zu haben.
Im Gegensatz zu den beiden letzten Spielen zeigte sich Volketswil, so wie man es sich erwarten darf, als eine homogene Einheit, die während des gesamten Spieles von Einsatz-und Siegeswillen getrieben war.
Auch wenn in der 1. Hälfte noch nicht alles nach Plan und Wunsch ablief, konnte man da bereits Verbesserungen feststellen, die 2. Hälfte bot zumindest annähernd ein Volketswil, welches Ball und Gegner beherrschte, zahlreiche Topchancen herausspielen konnte, einzig die Treffsicherheit noch zu wünschen übrig blieb.
Dennoch ein mehr als verdienter Sieg, Stäfa war der bekannt ungemütliche Gegner im heimischen Umfeld, lauf und zweikampfstark, bezeichnend für Volketswils Auftritt war eine einzige Topchance von Stäfa während des gesamten Spieles.